Page 70 - Weiss, Jernej, ur. 2020. Konservatoriji: profesionalizacija in specializacija glasbenega dela ▪︎ The conservatories: professionalisation and specialisation of musical activity. Koper/Ljubljana: Založba Univerze na Primorskem in Festival Ljubljana. Studia musicologica Labacensia, 4
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konservator iji: profesionalizacija in specializacija glasbenega dela
che Präsentationen (Konzerte, Abende, Matineen) gegliedert. Eine genaue
Übersicht ist in den Jahresberichten für das betreffende Schuljahr verzeich-
net. Zum Beispiel im Schuljahr 1925/26 veranstaltete das Institut insgesamt
33 Produktionen, davon 9 interne, 10 öffentliche Abende, 6 öffentliche Ma-
tineen und Kammermusikabende und 8 Schülerkonzerte.19 Die Anzahl der
sogenannten musikschulischen Produktionen zählte 6, die der konservato-
rialen 27. In diesem Schuljahr beendeten ihr Studium auch die ersten drei
Absolventen des Konservatoriums. Sie stellten sich auf dem öffentlichen
Absolventenkonzert am 23. Juni 1926 mit anspruchsvollen Werken der Kla-
vierliteratur vor – Jozef Jaksics mit Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur
op. 73 und Elena Smidžárová mit Schumanns Klavierkonzert a-Moll op. 54,
beide aus der Klasse von Prof. Anna Kafendová-Zochová, sowie Eleonora
Dierová in Liszts Klavierkonzert Nr. 1 Es-Dur aus der Klasse von Prof. Fri-
co Kafenda. Das Studentenorchester mit externen Aushilfen in der Sektion
Blasinstrumente dirigierte Prof. Josef Egem. Das Konzert hatte ein vorzüg-
liches Niveau und lockte ein zahlreiches Publikum an.20
Die Dramaturgie der Konzertveranstaltungen wurde von verschiede-
nen Ereignissen und bedeutsamen Jahrestagen beeinflusst. Eine Spezialität
waren die thematischen Konzerte und Konzerte, die auf das Musikschaf-
fen eines Komponisten gerichtet waren, teilweise bedingt durch das runde
Jubiläum der betreffenden Persönlichkeit (J. S. Bach, L. van Beethoven, J.
L. Bella, A. Dvořák, J. Haydn, F. Liszt, W. A. Mozart, O. Nedbal, B. Smeta-
na und andere).
Im Jubiläumsjahr 1929/30 gedachte die Akademie des 10. Jahrestages
ihrer Gründung mit einer Reihe festlicher Veranstaltungen: von insgesamt
36 Produktionen waren 4 interne Musikabende, 14 öffentliche Konzert-
abende, 7 Produktionen zur Feier des Dezenniums des Instituts, 4 Produk-
tionen anlässlich des 25. Todestages von A. Dvořák, 4 Absolventenkonzer-
te, 1 Opernvorstellung, 1 Kirchenkonzert und 1 interne Feier zu Ehren des
Geburtstags des Präsidenten.21 Darunter war zum Beispiel ein Abend mit
den Solosonaten für Violine von J. S. Bach (12. 6. 1930), mit Kammermu-
sik von W. A. Mozart (22. 1. 1930), bzw. Kammermusik von J. Haydn (5. 4.
1930). Vier Konzerte zu Dvořáks Jahrestag bestanden aus dem Lied-, Kla-
vier-, kammermusikalischen und sinfonischen Schaffen des Komponisten
19 Výročná zpráva za školský rok 1925–1926, 35; genaue Angaben zu den Konzertveran-
staltungen (Datum, Programm, Name des Mitwirkenden, Studienjahrgang, Name
des Pädagogen), S. 35–50.
20 Čížik, „Ohlas činnosti Konzervatória v tlači“, 104–105.
21 Jubilejná ročenka, 1919–1929 a Výročná zpráva 1929–1930, 97–119.
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che Präsentationen (Konzerte, Abende, Matineen) gegliedert. Eine genaue
Übersicht ist in den Jahresberichten für das betreffende Schuljahr verzeich-
net. Zum Beispiel im Schuljahr 1925/26 veranstaltete das Institut insgesamt
33 Produktionen, davon 9 interne, 10 öffentliche Abende, 6 öffentliche Ma-
tineen und Kammermusikabende und 8 Schülerkonzerte.19 Die Anzahl der
sogenannten musikschulischen Produktionen zählte 6, die der konservato-
rialen 27. In diesem Schuljahr beendeten ihr Studium auch die ersten drei
Absolventen des Konservatoriums. Sie stellten sich auf dem öffentlichen
Absolventenkonzert am 23. Juni 1926 mit anspruchsvollen Werken der Kla-
vierliteratur vor – Jozef Jaksics mit Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur
op. 73 und Elena Smidžárová mit Schumanns Klavierkonzert a-Moll op. 54,
beide aus der Klasse von Prof. Anna Kafendová-Zochová, sowie Eleonora
Dierová in Liszts Klavierkonzert Nr. 1 Es-Dur aus der Klasse von Prof. Fri-
co Kafenda. Das Studentenorchester mit externen Aushilfen in der Sektion
Blasinstrumente dirigierte Prof. Josef Egem. Das Konzert hatte ein vorzüg-
liches Niveau und lockte ein zahlreiches Publikum an.20
Die Dramaturgie der Konzertveranstaltungen wurde von verschiede-
nen Ereignissen und bedeutsamen Jahrestagen beeinflusst. Eine Spezialität
waren die thematischen Konzerte und Konzerte, die auf das Musikschaf-
fen eines Komponisten gerichtet waren, teilweise bedingt durch das runde
Jubiläum der betreffenden Persönlichkeit (J. S. Bach, L. van Beethoven, J.
L. Bella, A. Dvořák, J. Haydn, F. Liszt, W. A. Mozart, O. Nedbal, B. Smeta-
na und andere).
Im Jubiläumsjahr 1929/30 gedachte die Akademie des 10. Jahrestages
ihrer Gründung mit einer Reihe festlicher Veranstaltungen: von insgesamt
36 Produktionen waren 4 interne Musikabende, 14 öffentliche Konzert-
abende, 7 Produktionen zur Feier des Dezenniums des Instituts, 4 Produk-
tionen anlässlich des 25. Todestages von A. Dvořák, 4 Absolventenkonzer-
te, 1 Opernvorstellung, 1 Kirchenkonzert und 1 interne Feier zu Ehren des
Geburtstags des Präsidenten.21 Darunter war zum Beispiel ein Abend mit
den Solosonaten für Violine von J. S. Bach (12. 6. 1930), mit Kammermu-
sik von W. A. Mozart (22. 1. 1930), bzw. Kammermusik von J. Haydn (5. 4.
1930). Vier Konzerte zu Dvořáks Jahrestag bestanden aus dem Lied-, Kla-
vier-, kammermusikalischen und sinfonischen Schaffen des Komponisten
19 Výročná zpráva za školský rok 1925–1926, 35; genaue Angaben zu den Konzertveran-
staltungen (Datum, Programm, Name des Mitwirkenden, Studienjahrgang, Name
des Pädagogen), S. 35–50.
20 Čížik, „Ohlas činnosti Konzervatória v tlači“, 104–105.
21 Jubilejná ročenka, 1919–1929 a Výročná zpráva 1929–1930, 97–119.
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