Page 185 - Weiss, Jernej, ur. 2019. Vloga nacionalnih opernih gledališč v 20. in 21. stoletju - The Role of National Opera Houses in the 20th and 21st Centuries. Koper/Ljubljana: Založba Univerze na Primorskem in Festival Ljubljana. Studia musicologica Labacensia, 3
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oi: https://doi.org/10.26493/978-961-7055-50-4.183-199
Das Olmützer Provinztheater und seine
Beziehung zu Marburg und Laibach.
Das Olmützer Operntheater als Modell
zur Herausbildung eines nationalen Theaters
im Rahmen der Österreichischen Monarchie1
Lenka Křupková, Jiří Kopecký
Univerza Palacký v Olomoucu
Palacký-Universität in Olomouc
Österreichische Provinztheater im 19. Jahrhundert
Gegenstand unseres Interesses waren die Abläufe und Ereignisse im Opern-
betrieb in einem der vielen Provinztheater der Habsburgischen Monarchie.
Daraus folgten auch unsere Arbeitsaufteilung und Arbeitsschritte: 1) Die
Periodisierung richtete sich nach Verträgen, die von der Stadt mit Theate-
runternehmern, resp. Direktoren, abgeschlossen wurden. 2) Die jeweiligen
Direktoren brachten zwar ihr eigenes Ensemble mit, doch die Fluktuation
der Künstler war so hoch, dass es nötig war, jede einzelne Saison aus der
Sicht der Besetzung zu betrachten. Dies war auch der Grund, warum wir 3)
bei einer Reihe von Künstlern auch Informationen über ihre vorherigen Tä-
tigkeitsorte und über die Wirkungsstätten, wohin sie nach dem Verlassen
der Olmützer Bühne wechselten, zusammengetragen haben.
Die Direktoren des Olmützer Theaters (mit fettgedruckter Schrift sind
diejenigen Direktoren gekennzeichnet, bei denen eine Beziehung zum The-
aterleben in Laibach oder Marburg festzustellen war.):
Leopold Hoch (1830–1834/1836)
Karl Burghauser (1834/1836–1847)
1 Unsere Studie basiert auf Forschungsergebnissen eines dreijährigen, mit Fördergel-
dern der tschechischen Grantbehörde unterstützten Projektes, das im Jahre 2012 in
eine Publikation von zwei Bänden mündete: Kopecký, Jiří: Die deutsche Opernbüh-
ne in Olmütz 1770–1878 I; Křupková, Lenka: Die deutsche Opernbühne in Olmütz
1878–1920 II (Palacký-Universität in Olmütz, Olmütz 2012).
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Das Olmützer Provinztheater und seine
Beziehung zu Marburg und Laibach.
Das Olmützer Operntheater als Modell
zur Herausbildung eines nationalen Theaters
im Rahmen der Österreichischen Monarchie1
Lenka Křupková, Jiří Kopecký
Univerza Palacký v Olomoucu
Palacký-Universität in Olomouc
Österreichische Provinztheater im 19. Jahrhundert
Gegenstand unseres Interesses waren die Abläufe und Ereignisse im Opern-
betrieb in einem der vielen Provinztheater der Habsburgischen Monarchie.
Daraus folgten auch unsere Arbeitsaufteilung und Arbeitsschritte: 1) Die
Periodisierung richtete sich nach Verträgen, die von der Stadt mit Theate-
runternehmern, resp. Direktoren, abgeschlossen wurden. 2) Die jeweiligen
Direktoren brachten zwar ihr eigenes Ensemble mit, doch die Fluktuation
der Künstler war so hoch, dass es nötig war, jede einzelne Saison aus der
Sicht der Besetzung zu betrachten. Dies war auch der Grund, warum wir 3)
bei einer Reihe von Künstlern auch Informationen über ihre vorherigen Tä-
tigkeitsorte und über die Wirkungsstätten, wohin sie nach dem Verlassen
der Olmützer Bühne wechselten, zusammengetragen haben.
Die Direktoren des Olmützer Theaters (mit fettgedruckter Schrift sind
diejenigen Direktoren gekennzeichnet, bei denen eine Beziehung zum The-
aterleben in Laibach oder Marburg festzustellen war.):
Leopold Hoch (1830–1834/1836)
Karl Burghauser (1834/1836–1847)
1 Unsere Studie basiert auf Forschungsergebnissen eines dreijährigen, mit Fördergel-
dern der tschechischen Grantbehörde unterstützten Projektes, das im Jahre 2012 in
eine Publikation von zwei Bänden mündete: Kopecký, Jiří: Die deutsche Opernbüh-
ne in Olmütz 1770–1878 I; Křupková, Lenka: Die deutsche Opernbühne in Olmütz
1878–1920 II (Palacký-Universität in Olmütz, Olmütz 2012).
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