Page 23 - Weiss, Jernej, ur. 2019. Vloga nacionalnih opernih gledališč v 20. in 21. stoletju - The Role of National Opera Houses in the 20th and 21st Centuries. Koper/Ljubljana: Založba Univerze na Primorskem in Festival Ljubljana. Studia musicologica Labacensia, 3
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neue musik auf österreichischen bühnen ...
derecki, Furrer. Des Weiteren finden sich u.a. Korngold, Kienzl, Krasa,
Krenek, Liebermann, Menotti, Orff, Egk, Einem, Enescu, Rota, Ronnefeld,
Schmidt, Salmhofer. 8 Auch die Uraufführungen sind aufgelistet worden
und zeigen die Bedeutung von heute weniger bekannten zeitgenössischen
Komponisten.9
Zu den Salzburger Festspielen liegt ebenfalls eine größere Studie vor,
die sich u.a. mit dem Repertoire der Jahre 1920-1990 beschäftigt. Auch hier
stehen Werke und Künstler im Vordergrund. Oper und Musiktheater fin-
det sich eine alphabetisch geordnete Werkliste sowie die Komponisten ge-
ordnet nach der Anzahl der Aufführungen.10 Mozart, Strauss und Verdi
rangieren auf den ersten drei Plätzen. Die Liste der Uraufführungen ist der
der zeitgenössischen Komponisten im Repertoire der Staatsoper vergleich-
bar, u.a. Henze, Einem, Liebermann, Orff, Blacher, Egk, Penderecki, Cerha,
Berio sind zu finden. Des Weiteren waren im Bereich der Musik des 20.
Jahrhunderts Schönberg mit Moses und Aron vertreten, auch Britten und
Barber. Das Repertoire ist nach Saisonen gegliedert und nach Gattungen
wie z.B. Schauspiel, Oper, Orchester- und Kammerkonzerte. Die letzte un-
tersuchte Saison, 1990, zeigt dieselbe Tendenz wie die allgemeine Statistik:
Mozart (Idomeneo, Così, Don Giovanni), Verdi (Un ballo in maschera), Fi-
delio, Strauss (Capriccio); dann ein konzertanter Orpheus-Zyklus mit Wer-
ken von Monteverdi, Gluck, Haydn und Ernst Krenek, – letzteres explizit
zum 90. Geburtstag des Komponisten. (Jaklitsch, Die Salzburger Festspiele
Band II, 281-282)
Die 1987 publizierte Geschichte der Salzburger Festspiele konzentriert
sich auf Dirigenten wie Toscanini, Furtwängler und Karajan sowie histo-
rische Zensuren. Der Festspielidee ist ein eigenes Kapitel gewidmet.11 Auch
die Sänger der Mozart-Opern in Salzburg sind in einer Publikation doku-
mentiert.12 Institutionen als Kulturträger in totalitären Regimen schlagen
sich ebenfalls in Publikationen nieder, wie in der 1938 publizierten Fest-
8 Andreas Láng, Chronik der Wiener Staatsoper 1945-2005. Aufführungen. Beset-
zungen. Künstlerverzeichnis (Wien: Löcker, 2006), 845–860.
9 Christine Pawlik, Uraufführungen an der Wiener Staatsoper zwischen 1918-1945
(Universität für Musik und darstellende Kunst Graz: Magisterarbeit, 2003).
10 Hans Jaklitsch, Die Salzburger Festspiele Band II. Verzeichnis der Werke und der
Künstler 1920-1990 (Residenz: Salzburg, 1991), 289–299.
11 Stephen Gallup, Geschichte der Salzburger Festspiele (Wien: Orac, 1989) (deutsch-
sprachige Ausgabe).
12 Edda Fuhrich und Gisela Prossnitz, ed., „Das klinget so herrlich, das klinget so
schön“. Die Sänger der Mozart-Opern bei den Salzburger Festspielen (München: Lan-
gen Müller, 1991).
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derecki, Furrer. Des Weiteren finden sich u.a. Korngold, Kienzl, Krasa,
Krenek, Liebermann, Menotti, Orff, Egk, Einem, Enescu, Rota, Ronnefeld,
Schmidt, Salmhofer. 8 Auch die Uraufführungen sind aufgelistet worden
und zeigen die Bedeutung von heute weniger bekannten zeitgenössischen
Komponisten.9
Zu den Salzburger Festspielen liegt ebenfalls eine größere Studie vor,
die sich u.a. mit dem Repertoire der Jahre 1920-1990 beschäftigt. Auch hier
stehen Werke und Künstler im Vordergrund. Oper und Musiktheater fin-
det sich eine alphabetisch geordnete Werkliste sowie die Komponisten ge-
ordnet nach der Anzahl der Aufführungen.10 Mozart, Strauss und Verdi
rangieren auf den ersten drei Plätzen. Die Liste der Uraufführungen ist der
der zeitgenössischen Komponisten im Repertoire der Staatsoper vergleich-
bar, u.a. Henze, Einem, Liebermann, Orff, Blacher, Egk, Penderecki, Cerha,
Berio sind zu finden. Des Weiteren waren im Bereich der Musik des 20.
Jahrhunderts Schönberg mit Moses und Aron vertreten, auch Britten und
Barber. Das Repertoire ist nach Saisonen gegliedert und nach Gattungen
wie z.B. Schauspiel, Oper, Orchester- und Kammerkonzerte. Die letzte un-
tersuchte Saison, 1990, zeigt dieselbe Tendenz wie die allgemeine Statistik:
Mozart (Idomeneo, Così, Don Giovanni), Verdi (Un ballo in maschera), Fi-
delio, Strauss (Capriccio); dann ein konzertanter Orpheus-Zyklus mit Wer-
ken von Monteverdi, Gluck, Haydn und Ernst Krenek, – letzteres explizit
zum 90. Geburtstag des Komponisten. (Jaklitsch, Die Salzburger Festspiele
Band II, 281-282)
Die 1987 publizierte Geschichte der Salzburger Festspiele konzentriert
sich auf Dirigenten wie Toscanini, Furtwängler und Karajan sowie histo-
rische Zensuren. Der Festspielidee ist ein eigenes Kapitel gewidmet.11 Auch
die Sänger der Mozart-Opern in Salzburg sind in einer Publikation doku-
mentiert.12 Institutionen als Kulturträger in totalitären Regimen schlagen
sich ebenfalls in Publikationen nieder, wie in der 1938 publizierten Fest-
8 Andreas Láng, Chronik der Wiener Staatsoper 1945-2005. Aufführungen. Beset-
zungen. Künstlerverzeichnis (Wien: Löcker, 2006), 845–860.
9 Christine Pawlik, Uraufführungen an der Wiener Staatsoper zwischen 1918-1945
(Universität für Musik und darstellende Kunst Graz: Magisterarbeit, 2003).
10 Hans Jaklitsch, Die Salzburger Festspiele Band II. Verzeichnis der Werke und der
Künstler 1920-1990 (Residenz: Salzburg, 1991), 289–299.
11 Stephen Gallup, Geschichte der Salzburger Festspiele (Wien: Orac, 1989) (deutsch-
sprachige Ausgabe).
12 Edda Fuhrich und Gisela Prossnitz, ed., „Das klinget so herrlich, das klinget so
schön“. Die Sänger der Mozart-Opern bei den Salzburger Festspielen (München: Lan-
gen Müller, 1991).
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